Herr Gassmann, Sie haben einen außergewöhnlichen Werdegang: vom Kirchenmusiker über die Dramaturgie bis zur Festivalleitung. Wie prägt das Ihre Arbeit als Intendant?
Mein Weg hat mir ermöglicht, Musik aus vielen Blickwinkeln zu erleben. Von der detailgenauen Arbeit am Instrument über das Erzählen von Geschichten bis hin zur künstlerischen, organisatorischen und auch wirtschaftlichen Gestaltung von Festivals. All das fließt nun in meine Arbeit als Intendant ein. Ich möchte, dass die Staatsphilharmonie Musik erlebbar macht, Menschen zusammenbringt und unmittelbar berührt, sodass sie mitten im Geschehen stehen und die Intensität der Aufführung spüren. Die Staatsphilharmonie ist nicht nur ein Orchester mit Geschichte, sondern auch ein reisendes Ensemble. Warum ist das für Sie so besonders?
Die Gründungsidee der Staatsphilharmonie — ein Orchester für die ganze Pfalz zu sein — lebt und funktioniert bis heute, und sie ist hochaktuell: Nahbar zu sein und Musik zu den Menschen zu bringen, das haben sich viele Ensembles auf die Fahnen geschrieben. Aber kaum eines praktiziert es so konsequent wie die Staatsphilharmonie. Vor gut hundert Jahren wurde hier ein Konzept entwickelt, das heute ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist. In den letzten Jahren hat sich das Orchester zudem weit in die diverse Gesellschaft der Metropolregion geöffnet und trägt den gesellschaftlichen Veränderungen mit klugen Initiativen Rechnung. Die Staatsphilharmonie ist also nicht nur musikalisch exzellent, sondern auch im Kopf und in den Beinen sehr beweglich — und genau so soll es bleiben. Für das Publikum bedeutet das: ein hochattraktives, sehr facettenreiches Programm sowohl im Konzertsaal als auch an ungewöhnlichen Orten.In Ludwigshafen startet die Staatsphilharmonie mit einem neuen Abo. Was hat es damit auf sich und worauf darf sich das Publikum freuen?
Wir haben in Ludwigshafen ein hübsches Problem: Unsere Abokonzerte sind so gut besucht, dass kein Platz mehr frei ist. Deshalb gibt es nun das Neue Abo LU: fünf Konzerte, drei davon am Sonntagvormittag, zwei am Donnerstagabend. Das Programm reicht von Mahler über Strauss und Mendelssohn bis hin zu selteneren Kostbarkeiten wie dem Cellokonzert von Maria Herz. Ich freue mich darauf, dort viele Menschen zu treffen, ins Gespräch zu kommen und vielleicht den einen oder anderen neugierig zu machen, die Staatsphilharmonie ganz neu zu entdecken. ‹Michael Gassmann, 1966 in Bonn geboren, bringt viel Erfahrung und unterschiedliche Perspektiven mit: Kirchenmusik, Dramaturgie, Festivalleitung und journalistische Arbeit prägen seinen Blick auf Musik. Der promovierte Musikwissenschaftler war unter anderem Chefdramaturg der Bachakademie Stuttgart und des Musikfests Stuttgart, Leiter des künstlerischen Betriebs des Heidelberger Frühlings sowie Kaufmännischer Geschäftsführer der Internationalen Beethovenfeste Bonn. Alle Details zum Programm
unter www.staatsphilharmonie.de
Mein Weg hat mir ermöglicht, Musik aus vielen Blickwinkeln zu erleben. Von der detailgenauen Arbeit am Instrument über das Erzählen von Geschichten bis hin zur künstlerischen, organisatorischen und auch wirtschaftlichen Gestaltung von Festivals. All das fließt nun in meine Arbeit als Intendant ein. Ich möchte, dass die Staatsphilharmonie Musik erlebbar macht, Menschen zusammenbringt und unmittelbar berührt, sodass sie mitten im Geschehen stehen und die Intensität der Aufführung spüren. Die Staatsphilharmonie ist nicht nur ein Orchester mit Geschichte, sondern auch ein reisendes Ensemble. Warum ist das für Sie so besonders?
Die Gründungsidee der Staatsphilharmonie — ein Orchester für die ganze Pfalz zu sein — lebt und funktioniert bis heute, und sie ist hochaktuell: Nahbar zu sein und Musik zu den Menschen zu bringen, das haben sich viele Ensembles auf die Fahnen geschrieben. Aber kaum eines praktiziert es so konsequent wie die Staatsphilharmonie. Vor gut hundert Jahren wurde hier ein Konzept entwickelt, das heute ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist. In den letzten Jahren hat sich das Orchester zudem weit in die diverse Gesellschaft der Metropolregion geöffnet und trägt den gesellschaftlichen Veränderungen mit klugen Initiativen Rechnung. Die Staatsphilharmonie ist also nicht nur musikalisch exzellent, sondern auch im Kopf und in den Beinen sehr beweglich — und genau so soll es bleiben. Für das Publikum bedeutet das: ein hochattraktives, sehr facettenreiches Programm sowohl im Konzertsaal als auch an ungewöhnlichen Orten.In Ludwigshafen startet die Staatsphilharmonie mit einem neuen Abo. Was hat es damit auf sich und worauf darf sich das Publikum freuen?
Wir haben in Ludwigshafen ein hübsches Problem: Unsere Abokonzerte sind so gut besucht, dass kein Platz mehr frei ist. Deshalb gibt es nun das Neue Abo LU: fünf Konzerte, drei davon am Sonntagvormittag, zwei am Donnerstagabend. Das Programm reicht von Mahler über Strauss und Mendelssohn bis hin zu selteneren Kostbarkeiten wie dem Cellokonzert von Maria Herz. Ich freue mich darauf, dort viele Menschen zu treffen, ins Gespräch zu kommen und vielleicht den einen oder anderen neugierig zu machen, die Staatsphilharmonie ganz neu zu entdecken. ‹Michael Gassmann, 1966 in Bonn geboren, bringt viel Erfahrung und unterschiedliche Perspektiven mit: Kirchenmusik, Dramaturgie, Festivalleitung und journalistische Arbeit prägen seinen Blick auf Musik. Der promovierte Musikwissenschaftler war unter anderem Chefdramaturg der Bachakademie Stuttgart und des Musikfests Stuttgart, Leiter des künstlerischen Betriebs des Heidelberger Frühlings sowie Kaufmännischer Geschäftsführer der Internationalen Beethovenfeste Bonn. Alle Details zum Programm
unter www.staatsphilharmonie.de
Bildnachweis:
© Gülay KeskinDeutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist das größte und bedeutendste Orchester des Bundeslandes. Seinen Sitz hat es in Ludwigshafen und gehört zu den vielseitigsten Sinfonieorchestern der Metropolregion Rhein-Neckar mit einer großen Bandbreite, die von Sinfonik über Musiktheater bis hin zu Filmmusik reicht. Mit ihrem Programm von 110 Konzerten an 20 verschiedenen Spielorten und mit fast 90 Künstlern aus aller Welt erreicht die Staatsphilharmonie Menschen jeden Alters zwischen Mainz und Karlsruhe, zwischen Heidelberg und Trier. Die hervorragende künstlerische Qualität des Orchesters beweisen unter anderem auch die zahlreichen Auszeichnungen. So wurde die Staatsphilharmonie 2015 mit dem ECHO Klassik in der Kategorie „Orchester des Jahres” ausgezeichnet, ihr Konzertangebot wurde zudem in der Saison 2016/2017 vom Deutschen Musikverleger-Verband als „Bestes Konzertprogramm“ prämiert.
AdresseDeutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz // Heinigstraße 40 // 67059 Ludwigshafen // Telefon: 0621 59909-0 // E-Mail: info@staatsphilharmonie.de