Herr Lautenschläger, wie kam es zur Gründung und was sind die Ziele des Vereins?
Der Verein versammelt Bürgerinnen und Bürger der Metropolregion, die die Idee einer Bewerbung Heidelbergs und der Region als Europäische Kulturhauptstadt unterstützen. Wir steuern auf 500 Mitglieder zu — ein starkes Zeichen, dass eine solche Bewerbung gewollt ist.Was qualifiziert Heidelberg als Europäische Kulturhauptstadt?
Heidelberg ist die jüngste Stadt Deutschlands. Hier leben Menschen aus über 150 Nationen. Es ist die Start-up-City des Landes. Stadt und Region haben über Jahrhunderte Innovation, Wissenstransfer und Weltoffenheit verinnerlicht. Wissen, Innovationskraft und Kultur sind unser Rohstoff. Der Kulturbegriff der Kulturhauptstadt ist weit: Er umfasst Hochkultur, aber auch Sport — der enorme Publikumszuspruch für die Basketballer der MLP Academics spricht Bände –, Gastronomie, nachhaltigen Tourismus sowie Stadt- und Regionalentwicklung.Wie wollen Sie die Heidelbergerinnen und Heidelberger in Zeiten knapper Kassen überzeugen?
Es stimmt: Eine Bewerbung kostet Geld. Aber sie bringt auch viel Geld. Wichtiger ist der ideelle Mehrwert. Mehr als 15 Jahre lang — von der Vorbereitung bis zur Durchführung — steht Kultur im Mittelpunkt: als Lebensmittel einer demokratischen Gesellschaft, als Freiraum der Demokratie, als Innovationsmotor für Stadtentwicklung und als Voraussetzung für Zusammenhalt. Kreativität ist Bedingung für Fortschritt. Eine vielfältige, barrierefreie Kulturlandschaft macht die Region attraktiv im Wettbewerb um die besten Köpfe. Zudem schützt die Bewerbung die Kultureinrichtungen: Wer sich auf den Weg macht, kürzt nicht gleichzeitig die Kultur. Inzwischen unterstützen viele Kulturschaffende die Idee.Wie würde die Metropolregion von einer Bewerbung profitieren?
Die Metropolregion verbindet Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Ihr Kern ist Vernetzung über Grenzen hinweg. Die Bewerbung gibt ihr ein gemeinsames Ziel. Ludwigshafen könnte immens profitieren, ebenso Buchen, Landau, Worms oder die Landkreise. Ich bin stolz, dass mit Uwe Schröder-Wildberg ein MLP-Vertreter den Verein „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ leitet und Oberbürgermeister Würzner als Initiator der Bewerbung der AG Kulturvision vorsitzt. Wenn Wirtschaft, Kulturschaffende, Politik und vor allem die Bürgerinnen und Bürger an einem Strang ziehen, schaffen wir das — da bin ich sicher!Kultur für Europa
weitere Infos: kulturfuereuropa.eu
Der Verein versammelt Bürgerinnen und Bürger der Metropolregion, die die Idee einer Bewerbung Heidelbergs und der Region als Europäische Kulturhauptstadt unterstützen. Wir steuern auf 500 Mitglieder zu — ein starkes Zeichen, dass eine solche Bewerbung gewollt ist.Was qualifiziert Heidelberg als Europäische Kulturhauptstadt?
Heidelberg ist die jüngste Stadt Deutschlands. Hier leben Menschen aus über 150 Nationen. Es ist die Start-up-City des Landes. Stadt und Region haben über Jahrhunderte Innovation, Wissenstransfer und Weltoffenheit verinnerlicht. Wissen, Innovationskraft und Kultur sind unser Rohstoff. Der Kulturbegriff der Kulturhauptstadt ist weit: Er umfasst Hochkultur, aber auch Sport — der enorme Publikumszuspruch für die Basketballer der MLP Academics spricht Bände –, Gastronomie, nachhaltigen Tourismus sowie Stadt- und Regionalentwicklung.Wie wollen Sie die Heidelbergerinnen und Heidelberger in Zeiten knapper Kassen überzeugen?
Es stimmt: Eine Bewerbung kostet Geld. Aber sie bringt auch viel Geld. Wichtiger ist der ideelle Mehrwert. Mehr als 15 Jahre lang — von der Vorbereitung bis zur Durchführung — steht Kultur im Mittelpunkt: als Lebensmittel einer demokratischen Gesellschaft, als Freiraum der Demokratie, als Innovationsmotor für Stadtentwicklung und als Voraussetzung für Zusammenhalt. Kreativität ist Bedingung für Fortschritt. Eine vielfältige, barrierefreie Kulturlandschaft macht die Region attraktiv im Wettbewerb um die besten Köpfe. Zudem schützt die Bewerbung die Kultureinrichtungen: Wer sich auf den Weg macht, kürzt nicht gleichzeitig die Kultur. Inzwischen unterstützen viele Kulturschaffende die Idee.Wie würde die Metropolregion von einer Bewerbung profitieren?
Die Metropolregion verbindet Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Ihr Kern ist Vernetzung über Grenzen hinweg. Die Bewerbung gibt ihr ein gemeinsames Ziel. Ludwigshafen könnte immens profitieren, ebenso Buchen, Landau, Worms oder die Landkreise. Ich bin stolz, dass mit Uwe Schröder-Wildberg ein MLP-Vertreter den Verein „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ leitet und Oberbürgermeister Würzner als Initiator der Bewerbung der AG Kulturvision vorsitzt. Wenn Wirtschaft, Kulturschaffende, Politik und vor allem die Bürgerinnen und Bürger an einem Strang ziehen, schaffen wir das — da bin ich sicher!Kultur für Europa
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