Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg

Schauplatz der Entdeckungen

› Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelbergrg wurde 1951 noch zwischen Kriegsruinen in Mannheim als Festival für den Kulturfilm gegründet, mit Bernhard Grzimek als einem ersten Preisträger. Es avancierte dann unter der Leitung von Talmon-Gros und Fee Vaillant in den 1960er- und 70er-Jahren zum Mekka des neuen Autorenfilms — mit Werken von François Truffaut, Agnès Varda oder Rainer Werner Fassbinder.

Seit 27 Jahren wird es vom heutigen Direktor Dr. Michael Kötz geleitet; zahlreiche Entdeckungen wie Derek Cianfrance, Lou Ye oder Guillaume Nicloux kamen hinzu. Zudem wurde das Festival 1994 auf Heidelberg ausgeweitet, die Zuschauerzahen stiegen sprunghaft an, das Branchenevent Mannheim Meetings wurde etabliert. Trotz eines sehr bescheidenen Etats und der starken Konkurrenz von mehr als 1.000 internationalen Filmfestivals, die fast allesamt finanziell deutlich besser ausgestattet sind, gelingt es dank der langjährigen Beziehungen der Macher aber weiterhin, das Festival als Forum der Entdeckung neuer Talente weltweit zu positionieren.

Doch was wäre diese Position ohne die jährlich begeisterten Besucher aus der Region? Das sind keine Fachleute, denen es wichtig ist, dass die Filmwerke echte Premieren sind. Ihnen geht es um ein Erlebnis, darum, authentische Filmwerke junger Autoren aus fremden Kulturen zu sehen. Diese sollen nicht künstlich „internationalisiert“ und egalisiert — und damit von allen tatsächlich fremdartigen Elementen säuberlich gereinigt — sein wie die vielen anderen Filme und Serien. Die filmischen Entdeckungen des Internationalen Filmfestivals sind wirkliche Erlebnisse, sinnliche Reisen in fremde Kulturen, geprägt vor allem von Humanität bei der Auswahl der Filme. Und das lieben und schätzen die jährlich mehr als 60.000 Besucher der Region. ‹
Bildnachweis:
Sebastian Weindel

Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg

Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg genießt als Forum für junge Talente einen internationalen Ruf. Regisseure wie François Truffaut, Wim Wenders, Rainer Werner Fassbinder, Krzysztof Kieslowski, Jim Jarmusch, Lars von Trier oder später Thomas Vinterberg, Frédéric Fonteyne, Guillaume Nicloux, Derek Cianfrance, Hong Sang-soo starteten in Mannheim- Heidelberg ihre Weltkarrieren. Neben rund 60.000 Besuchern kommen jedes Jahr etwa 1.000 internationale Gäste aus der Filmbranche. Dazu gehören Journalisten, Sales Agents, Verleiher und Produzenten.
TerminDO 15. bis SO 25. November 2018
AdresseIFFMH – Filmfestival Mannheim gGmbH // Kleiststraße 3–5 // 68167 Mannheim // Telefon: +49 621 - 489262-11 // E-Mail: info@iffmh.de
Spielortealle Kinos in Mannheim und Heidelberg, Festival-Lounges im Stadthaus Mannheim und im Karlstorbahnhof Heidelberg
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