Gold lautet das Motto der diesjährigen Ausgabe des Landauer Festivals, denn zum 20-jährigen Bestehen darf es etwas glamouröser sein. Ansonsten geht’s bei La.Meko ganz unprätentiös zu. „Unser Festival ist nicht-kommerziell und wir wollen, dass alle sich ein Ticket leisten können“, sagt Gründungsmitglied Olaf Kapsitz. Schon für fünf Euro ist ein Kurzfilmblock mit fünf bis sechs Filmen zu sehen. Auf die Beine stellen das Festival im UniversumKino aktuell knapp 20 ehrenamtliche Filmbegeisterte, die sich in einem gemeinnützigen Verein organisiert haben. Einsendungen aus aller WeltAngefangen hat La.Meko als Studienprojekt: Die Fachschaft des Landauer Studiengangs „Medienpädagogik und Kommunikationspsychologie“ (FaMeKo) veranstaltete ein Mini-Festival, um eigene Filme zu zeigen. In den Folgejahren suchte die Gruppe auch an anderen Universitäten nach Filmemacher*innen. Irgendwann ging die Fachschaftsarbeit, das Filmfestival aber blieb: Aus „FaMeKo“ wurde „La.Meko“. „Dann kam die Idee auf, auch internationale Filme zu zeigen“, erinnert sich Kapsitz — und das Ganze nahm richtig Fahrt auf: In drei Postfächern stapelten sich Einsendungen aus aller Welt. „Seit Filme digitalisiert sind und es internationale Plattformen für Filmschaffende gibt, ist alles einfacher geworden“, berichtet der Festivalmacher. Mittlerweile werden pro Ausgabe bis zu 1.500 Filme eingereicht, von denen rund 80 gezeigt werden. Ausschlusskriterium: LangeweileViel Sichtungsarbeit ist also nötig: „Wir zeigen alles, wenn es uns überzeugt — von der Naturdoku bis zum Experimentalfilm. Die einzige Bedingung ist: Kein Film darf länger als 30 Minuten sein.“ Und was zeichnet einen La.Meko-Film aus? „Schwer zu sagen“, findet Kapsitz. „Er muss weder technisch perfekt sein, noch aufwendig produziert. Auch ein Handyfilm kann bei uns laufen, solange er nicht langweilt.“ Neben den Werken von regionalen Filmemacher*innen, denen das Festival eine Plattform bietet, kommen viele Einsendungen aus dem Ausland, vermehrt aus Russland oder dem Iran.Zum Jubiläum in Gold gibt es ein Begleitprogramm mit Konzerten. „Wir haben ein tolles, treues Publikum, das sich auf alles einlässt.“ Am Ende ist es auch das Publikum, das bei La.Meko entscheidet und die Gewinnerfilme kürt. Die La.Meko-Macher*innen wünschen sich noch viele weitere Zuschauer*innen. Das Risiko für Neulinge sei gering, wie Kapsitz erklärt: „Man kann nicht viel falsch machen, denn ein Film, der nicht gefällt, ist schnell vorbei und dann kommt der nächste — aber meist fällt die Überraschung ohnehin positiv aus.“La.Meko. Internationales Kurzfilmfestival Landau
26.10.–01.11.2025
Universum Theater Landau
filmfestival-landau.de
26.10.–01.11.2025
Universum Theater Landau
filmfestival-landau.de
Bildnachweis:
Andreas BergLa.Meko – Internationales Kurzfilmfestival Landau
Seit 2001 haben Filmemacher und Filmemacherinnen rund um den Globus die Möglichkeit, ihre Kurzfilmwerke auf dem Filmfestival La.Meko zu präsentieren, das alljährlich in Landau veranstaltet wird.Das Festival ist eine Bühne für alle Arten von Kurzfilmen. Ein besonderes Anliegen des Festival-Teams ist, dass das Programm jedes Jahr ein sorgfältig arrangierter Mix aus Unterhaltung und kultureller Herausforderung quer durch alle Filmgenres ist. Bei Filmemachern ist das Festival vor allem wegen seines authentischen Ambientes, des enthusiastischen Publikums und der unkonventionellen Moderation bekannt. Insgesamt werden auf dem Festival mindestens sechs Preise vergeben, teils durch eine Fachjury, teils durch das Publikum.
TerminSO 26. Oktober bis SA 01. November 2025
AdresseLa.Meko c/o Filmfestival Landau e.V. // Marienring 1 // 76829 Landau i. d. Pfalz // E-Mail: info@filmfestival-landau.de