Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar

„Wir sollten authentisch sein“

Wie würden Sie in einem Satz Ihre Aufgabe als Leiter des Kulturbüros der Metropolregion Rhein-Neckar beschreiben?
Es geht darum, das kulturelle Geschehen der Region sichtbar zu machen, Kooperationen zu initiieren, für einen kontinuierlichen Austausch der Kulturakteure zu sorgen und Kunst & Kultur als essenzielle Bestandteile der gesellschaftlichen Entwicklung ins Bewusstsein der Menschen zu bringen.

Als Beispiele für kulturell erfolgreiche Regionen werden in der öffentlichen Diskussion häufig Städte wie Berlin, Hamburg oder sogar New York genannt. Ist es sinnvoll, sich solche Metropolen als Maßstab zu nehmen?

Unsere Region sollte versuchen, authentisch zu sein. Wir können selbstbewusst darauf vertrauen, was uns ausmacht. Wenn uns das gelingt, dann brauchen wir den Vergleich mit anderen Regionen nicht zu scheuen. Jeder, der hier im KULTURMAGAZIN auf die Liste der Festivals, Museen und Schlösser schaut, sieht, dass wir gemeinsam eine starke und unverwechselbare Kulturregion sind. Im Übrigen setzen wir ganz frei, ohne irgendwohin zu schielen, unsere Maßstäbe fest und natürlich arbeiten wir daran, unsere Kulturregion Rhein-Neckar noch stärker zu machen.

Welche Perspektiven sehen Sie mittelfristig für die Region? Wo sehen Sie die Kulturregion Rhein-Neckar in fünf Jahren?
Wir hoffen, dass wir 2025, wenn wir das Denkfest in Schwetzingen feiern, einen gewichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung unserer Region geleistet haben. Unser Hauptziel in diesem Kontext besteht darin, Kunst & Kultur mit Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft, Sport und sozialen Bewegungen in Form von interdisziplinären Projekten zu verbinden. Als Basis für unsere Arbeit dient dabei die Kulturvision Rhein-Neckar. Und jenseits aller Fragen danach, was wir in Zukunft planen, möchte ich nicht vergessen, meinem Vorgänger Thomas Kraus für die bisher geleistete Arbeit
zu danken!
Bildnachweis:
Manfred Rinderspacher
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